Seelenkompass im Einsatz: Fachsozialbetreuer und die Bedeutung für psychische Gesundheit

Die psychische Gesundheit ist ein wertvolles Gut, das jeden von uns betrifft. In der heutigen Zeit gewinnt die Betreuung und Unterstützung in diesem Bereich immer mehr an Bedeutung. Fachsozialbetreuer nehmen dabei eine entscheidende Rolle ein, indem sie zu einem Seelenkompass für Menschen in schwierigen Lebenssituationen werden. In diesem Artikel beleuchten wir die einzigartige Rolle der Fachsozialbetreuer im Kontext der psychischen Gesundheit und wie sie zu einem leuchtenden Licht für jene werden, die Hilfe brauchen.

Einzigartiger Begleiter in stürmischen Zeiten: Als Fachsozialbetreuer haben sie eine besondere Fähigkeit, Menschen in seelischen Krisen zu unterstützen. Ihr Einfühlungsvermögen und ihre Empathie machen sie zu wertvollen Begleitern, die Menschen in stürmischen Zeiten Halt und Orientierung bieten.

Der Weg zur inneren Stärke: Fachsozialbetreuer verstehen die Bedeutung der inneren Stärke für psychische Gesundheit. Sie ermutigen und begleiten ihre Klienten auf dem Weg zur Selbstfindung und Selbstakzeptanz, sodass diese gestärkt aus ihren Herausforderungen hervorgehen können.

Brückenbauer zwischen Innen und Außen: Die Arbeit als Fachsozialbetreuer erfordert eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten und Institutionen. Als Brückenbauer verbinden sie die Bedürfnisse ihrer Klienten mit den passenden Ressourcen und Hilfsangeboten.

Sensibles Gespür für Frühwarnzeichen: Fachsozialbetreuer verfügen über ein sensibles Gespür für Frühwarnzeichen von psychischen Belastungen. Durch ihre Aufmerksamkeit können sie frühzeitig eingreifen und Unterstützung bieten, bevor sich eine Krise verschlimmert.

Gemeinsam stark gegen Stigma: Psychische Gesundheit ist immer noch von Stigma und Vorurteilen geprägt. Fachsozialbetreuer setzen sich dafür ein, diese Barrieren abzubauen und Menschen zu ermutigen, offen über ihre Herausforderungen zu sprechen.

Einfluss der Umwelt auf die Psyche: Fachsozialbetreuer verstehen die Wechselwirkung zwischen psychischer Gesundheit und der Umwelt ihrer Klienten. Sie arbeiten daran, die Lebensbedingungen zu verbessern und ein unterstützendes Umfeld zu schaffen.

Resilienz als Schlüssel zur Bewältigung: Resilienz, die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen, ist ein zentraler Aspekt der psychischen Gesundheit. Fachsozialbetreuer fördern die Resilienz ihrer Klienten, um ihnen zu helfen, schwierige Zeiten zu überstehen.

Ressourcen statt Defizite: In ihrer Arbeit als Fachsozialbetreuer konzentrieren sie sich nicht auf Defizite, sondern auf die Ressourcen ihrer Klienten. Sie ermutigen sie, ihre Stärken zu nutzen und Lösungsansätze zu finden, um ihre Herausforderungen zu bewältigen.

Gemeinsam stark: Netzwerkarbeit für psychische Gesundheit: Fachsozialbetreuer arbeiten nicht isoliert, sondern vernetzen sich mit anderen Fachleuten und Organisationen im Bereich psychische Gesundheit. Gemeinsam setzen sie sich für eine ganzheitliche Betreuung ihrer Klienten ein.

Selbstfürsorge für Fachsozialbetreuer: Die Arbeit in der psychischen Gesundheit kann anspruchsvoll sein. Fachsozialbetreuer legen großen Wert auf Selbstfürsorge, um sich selbst stark und gesund zu halten, um weiterhin für andere da sein zu können.

Fazit: Die Arbeit als Fachsozialbetreuer in der psychischen Gesundheit ist eine Berufung, die Menschen in ihren emotionalen Tiefen begleitet und unterstützt. Durch ihre Empathie, Sensibilität und Fachkenntnisse werden sie zu wahren Seelenkompassen, die Menschen in schwierigen Lebenssituationen Orientierung bieten. Ihre Rolle als Brückenbauer, Fürsprecher und Netzwerker macht sie zu unverzichtbaren Akteuren für die Förderung der psychischen Gesundheit und das Schaffen eines unterstützenden Umfelds für alle.

Demenzbegleitung mit Herz und Fachkompetenz: Die unschätzbare Rolle der Fachsozialbetreuer

Tauche ein in die Welt der Demenzbegleitung, in der Mitgefühl auf Fachwissen trifft und das Leben von Menschen mit Demenz strahlt! Als Fachsozialbetreuer (FSB) sind sie die wahren Helden, die mit ihrem Know-how und ihrer Empathie die Herausforderungen der Demenz gemeinsam meistern.

Eine Reise in die Tiefe des Verstehens: Fachliche Fähigkeiten eines FSB

In der Demenzbegleitung ist es keine einfache Aufgabe, aber die Fachsozialbetreuer stellen sich ihr mit Leidenschaft und Fachkompetenz. Hier sind einige der fachlichen Fähigkeiten, die sie zu wahren Experten machen:

1. Der Schlüssel zum Wissen: Umfassendes Verständnis von Demenz Die Reise beginnt mit einem tiefen Verständnis von Demenzerkrankungen. Fachsozialbetreuer kennen die verschiedenen Demenzformen, die damit verbundenen Symptome und die individuellen Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. Dieses Wissen ist der Schlüssel, um eine bedarfsgerechte und liebevolle Unterstützung zu bieten.

2. Das Herz der Demenzbegleitung: Einfühlungsvermögen und Sensibilität Die besten Fachsozialbetreuer haben nicht nur Wissen im Gepäck, sondern auch ein riesiges Herz. Empathie und Sensibilität sind ihre ständigen Begleiter, wenn sie sich in die Welt der Demenzkranken einfühlen und ihnen das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit vermitteln.

3. Die Magie der Kommunikation: Verbindung schaffen Der Zauber der Demenzbegleitung liegt in den Worten und Gesten. Fachsozialbetreuer beherrschen die Kunst der einfühlsamen Kommunikation. Sie wissen, wie sie nonverbale Signale deuten, sich an die individuellen Bedürfnisse anpassen und eine liebevolle Verbindung zu den Betroffenen aufbauen können.

4. Strahlen der Freude: Aktivierung und Beschäftigung Wenn die Sonne scheint, strahlt auch das Leben mit Demenz. Fachsozialbetreuer sind Experten in der Gestaltung von Aktivitäten, die das Herz der Betroffenen zum Leuchten bringen. Ob kreative Angebote, Erinnerungsarbeit oder liebevolle Tagesstrukturen – sie wissen, wie man die Lebensfreude erweckt.

5. Der Held in der Not: Krisenintervention und Konfliktlösung Manchmal braucht es einen Helden, um schwierige Situationen zu meistern. Fachsozialbetreuer sind genau das! Sie bewahren die Ruhe in stürmischen Zeiten, bieten Krisenintervention und lösen Konflikte mit Bedacht. Die Sicherheit und das Wohlbefinden der Betroffenen sind immer ihr oberstes Ziel.

6. Der Hüter der Rechte: Rechtliche und ethische Aspekte Mit Fachwissen kommt auch Verantwortung. Fachsozialbetreuer wissen um die rechtlichen und ethischen Aspekte der Betreuung und sorgen dafür, dass die Rechte der Betroffenen respektiert werden und ihre Selbstbestimmung gewahrt bleibt.

7. Teamplayer mit Herz: Interdisziplinäre Zusammenarbeit Im Kampf gegen die Demenz steht niemand allein. Fachsozialbetreuer sind starke Teamplayer, die Hand in Hand mit Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften arbeiten. Gemeinsam bilden sie ein unschlagbares Team für das Wohl der Betroffenen.

Fachsozialbetreuer – Helden der Demenzbegleitung

Die Fachsozialbetreuer sind die wahren Helden der Demenzbegleitung! Mit einem Herz voller Empathie und einem Kopf voller Fachkompetenz meistern sie die Herausforderungen der Demenz mit Bravour. Sie schaffen Verständnis, Geborgenheit und Lebensfreude für Menschen mit Demenz und ihre Familien. Ihre fachlichen Fähigkeiten machen sie zu wertvollen Experten, die jeden Tag das Leben der Betroffenen erhellen. In einer Welt, die manchmal im Nebel der Vergessenheit zu versinken scheint, sind Fachsozialbetreuer die strahlenden Sterne, die den Weg erhellen und die Liebe in jedem Augenblick zum Leuchten bringen.

Erinnerungsarbeit und Biografiearbeit: Die Bedeutung des Vergangenen in der Gegenwart

Ein bewusstes Verständnis der Vergangenheit kann uns dabei helfen, die Gegenwart besser zu begreifen und unsere Zukunft positiv zu gestalten. In diesem Artikel werden wir uns mit den Konzepten der Erinnerungsarbeit und der Biografiearbeit beschäftigen und die Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen beleuchten.

Erinnerungsarbeit: Die Schätze der Vergangenheit entdecken

Erinnerungsarbeit ist ein vielseitiger Prozess, der sich auf die bewusste und aktive Auseinandersetzung mit persönlichen oder kollektiven Erinnerungen bezieht. Dabei geht es darum, vergangene Erfahrungen, Ereignisse und Emotionen zu reflektieren und zu verstehen. Die Erinnerungsarbeit kann individuell oder in Gruppen durchgeführt werden und ermöglicht es den Menschen, sich mit ihrer eigenen Geschichte und Identität auseinanderzusetzen.

Individuelle Erinnerungsarbeit beinhaltet das Nachdenken über prägende Lebensereignisse, familiäre Hintergründe und persönliche Entwicklungen. Sie kann zu einem tieferen Verständnis der eigenen Handlungen und Verhaltensweisen führen. Im Gruppenkontext kann Erinnerungsarbeit soziale Zusammenhänge beleuchten und ermöglicht den Austausch von Erfahrungen, die für das kollektive Gedächtnis von Bedeutung sind.

Erinnerungsarbeit kann in verschiedenen Formen erfolgen, wie beispielsweise das Schreiben von Tagebüchern, das Erstellen von Fotoalben oder das Sammeln von persönlichen Objekten und Erinnerungsstücken. Ziel ist es, die Schätze der Vergangenheit zu entdecken, um die Gegenwart bewusster zu gestalten und Potenziale für die Zukunft zu erkennen.

Biografiearbeit: Die Lebensgeschichte verstehen und entfalten

Biografiearbeit ist eng mit der Erinnerungsarbeit verbunden, geht aber noch einen Schritt weiter. Sie konzentriert sich darauf, die eigene Lebensgeschichte oder die von anderen Menschen systematisch zu erforschen, zu verstehen und zu dokumentieren. Biografiearbeit kann von professionellen Fach- und Diplomierten Sozialbetreuern, Therapeuten oder auch in Selbstreflexion durchgeführt werden.

Während Erinnerungsarbeit häufig subjektiv und emotional sein kann, ist Biografiearbeit ein strukturierter Prozess, der einen analytischen Ansatz verfolgt. Es werden Fragen gestellt wie: Welche Lebensereignisse haben mich geprägt? Welche Muster und Themen ziehen sich durch mein Leben? Wie habe ich auf Herausforderungen reagiert und welche Erfolge habe ich erzielt?

Biografiearbeit kann dazu beitragen, persönliche Ressourcen und Stärken zu erkennen sowie unbewusste Verhaltensmuster zu identifizieren. Sie ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung des Lebensweges und eröffnet neue Perspektiven für die Zukunft. Darüber hinaus kann die Biografiearbeit eine heilsame Wirkung haben, indem sie ungelöste Konflikte oder Traumata ans Licht bringt und eine Neubewertung ermöglicht.

Unterschiede zwischen Erinnerungsarbeit und Biografiearbeit

Obwohl Erinnerungsarbeit und Biografiearbeit eng miteinander verknüpft sind, gibt es einige wichtige Unterschiede:

  1. Zielsetzung: Erinnerungsarbeit zielt darauf ab, persönliche oder kollektive Erinnerungen bewusst zu machen, während Biografiearbeit eine systematische Erforschung und Verstehens der Lebensgeschichte als Ganzes anstrebt.
  2. Ansatz: Erinnerungsarbeit ist oft emotional geprägt und kann spontan erfolgen, während Biografiearbeit einen strukturierteren und analytischen Ansatz verfolgt.
  3. Zeitlicher Rahmen: Erinnerungsarbeit kann einzelne Momente oder kurze Zeiträume umfassen, während Biografiearbeit den gesamten Lebensverlauf betrachtet.

Insgesamt sind sowohl Erinnerungsarbeit als auch Biografiearbeit wertvolle Instrumente, um unsere Vergangenheit zu verstehen und daraus für die Gegenwart und Zukunft zu lernen. Sie bieten die Möglichkeit, die eigene Identität zu festigen, eigene Stärken zu erkennen und persönliches Wachstum zu fördern.

Erläuterung der Begriffe

Kooperation: Die Sozialbetreuung umfasst eine Vielzahl von Aufgaben, die unterschiedliche Fähigkeiten und Kompetenzen erfordern. Um die Bedürfnisse und Anliegen der Betreuten bestmöglich zu erfüllen, ist es daher von großer Bedeutung, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eng miteinander kooperieren. Dies kann bedeuten, dass Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel aus der Pflege, der Therapie oder der Verwaltung, zusammenarbeiten, um eine gemeinsame Aufgabe zu erfüllen. Auch eine Zusammenarbeit mit externen Partnern, wie beispielsweise Ärzten oder Therapeuten, kann sinnvoll sein, um die Betreuung optimal zu gestalten.

Koordination: Die Koordination beschreibt die Abstimmung von unterschiedlichen Tätigkeiten und Handlungen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. In der Sozialbetreuung ist dies von besonderer Bedeutung, da hier oft mehrere Personen an der Betreuung eines einzelnen Betreuten beteiligt sind. Eine gute Koordination bedeutet, dass alle beteiligten Fachkräfte ihre Aufgaben aufeinander abstimmen, um eine bestmögliche Betreuung zu gewährleisten. Eine effektive Koordination kann zudem dazu beitragen, dass Doppelarbeiten vermieden und Ressourcen effizient eingesetzt werden können.

Organisation: Eine erfolgreiche Organisation in der Sozialbetreuung bedeutet, dass Prozesse und Abläufe effektiv und effizient gestaltet werden, um den Betreuten bestmöglich zu helfen. Dazu gehören beispielsweise die Planung und Durchführung von Pflegemaßnahmen, die Verwaltung von Medikamenten oder die Organisation von Therapien. Eine gute Organisation kann dazu beitragen, dass die Betreuung der Betreuten effektiv und zeitnah durchgeführt wird und somit deren Wohlbefinden gesteigert wird. Dabei ist es wichtig, dass die Organisation stets an den Bedürfnissen der Betreuten ausgerichtet ist und flexibel auf Veränderungen reagieren kann.

Einleitung KKO

In der Sozialbetreuung ist die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren von großer Bedeutung. Um die Bedürfnisse und Anliegen der Betreuten optimal zu erfüllen, müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialbetreuung eng miteinander kooperieren, koordinieren und organisieren. Kooperation bedeutet hierbei, dass verschiedene Fachkräfte und Institutionen zusammenarbeiten, um eine gemeinsame Aufgabe zu erfüllen. Koordination hingegen bezeichnet die Abstimmung von unterschiedlichen Tätigkeiten und Handlungen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Eine erfolgreiche Organisation in der Sozialbetreuung bedeutet, dass Prozesse und Abläufe effektiv und effizient gestaltet werden, um den Betreuten bestmöglich zu helfen. Die Themen Kooperation, Koordination und Organisation sind somit von großer Bedeutung für die Qualität der Sozialbetreuung und haben direkte Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Betreuten.

Menschenbilder ​

Lorenz. HWG

Was ist ein Menschenbild? 

  •  philosophische Anthropologie (Menschenkunde) = die Vorstellung, die jemand vom Wesen des Menschen hat. ​
  • In ähnlicher Weise wird das Wort in der Religionswissenschaft und Theologie gebraucht, um den Inbegriff der Vorstellungen darzustellen, die eine Religionsgemeinschaft vom Menschen hat.​
  • Menschenbild auch Teil des Weltbildes. Menschenbild wie Weltbild sind Teil einer umfassenden Überzeugung oder Lehre. ​
  • So gibt es unter anderem ein christliches, ein buddhistisches, ein humanistisches oder ein darwinistisches Menschen- und Weltbild.​
  • Das eigene Menschenbild gilt häufig als so selbstverständlich, dass es kaum in Frage gestellt oder mit anderen Sichtweisen verglichen wird. 

Einflussfaktoren 

  • Menschenbilder werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Hierzu zählen unter anderem ​
  • Lebenserfahrung, ​
  • Alter, Geschlecht, ​
  • Kultur, Religion, ​
  • Umwelt, Bildung,​
  •  Erziehung, ​
  • Familie und Gesellschaft.​

Menschenbilder ​

Traditionelle Menschenbilder (überholte!) der Philosophiegeschichte richteten ihr Interesse häufig auf unterschiedliche Kräfte oder Mächte, die im Menschen wirken:​

  • Natur und Geist/Leib und Seele​
  • Anlage und Umwelt​
  • Determination (durch Anlage und Umwelt) vs. Freiheit​

Für Humanwissenschaften interessanter ist die Frage, welches Merkmal den Menschen in seinem Lebensvollzug prägt, was sein Denken, Fühlen und Handeln bestimmt.​

Mechanistisches  Menschenbild 

Die Vorstellung von der Welt und dem Universum sind sehr individuell. Eine Ansicht, die immaterielle Vorgänge bestreitet, ist die Theorie des mechanistischen Weltbildes:​

  • Die Grundannahme der Theorie des mechanistischen Weltbildes ist, dass sämtliche Vorkommnisse in der Natur auf mechanische Vorgänge zurückzuführen sind.​
  • Als mechanische Ursachen werden zum Beispiel Bewegungen, die Ausübung von Druck oder auch Stöße angenommen.​
  • Die Materie, aus der alles besteht, kann lediglich auf Einflüsse reagieren. Sie ist also nicht in der Lage, selbst etwas zu konstruieren. Die Reaktionen auf Impulse laufen immer gleich ab.​
  • Weiterhin wird die Annahme vertreten, dass die ganze Welt – das heißt auch der Mensch – als Maschinen geplant waren.​
  • In abgeschwächter Form findet das mechanistische Weltbild auch in der Physik Anwendung. In dieser wird ein Weltbild zugrunde gelegt, in dem sämtliche Vorkommnisse durch Kausalgleichungen dargestellt werden können.​
  •  Krankheit als „Funktionsfehler der Maschine Mensch“  Behandlung ist Reparatur; Ursache – Wirkungsprinzip​

    https://praxistipps.focus.de/mechanistisches-weltbild-das-versteht-man-darunter_124676​

humanistische Menschenbild

  • Humanismus ist eine, seit dem 18. Jahrhundert gebräuchliche Bezeichnung für verschiedene, teils gegensätzliche geistige Strömungen in diversen historischen Ausformungen, unter denen der Renaissance-Humanismus begriffsbildend herausragt. Gemeinsam ist ihnen eine optimistische Einschätzung der Fähigkeit der Menschheit, zu einer besseren Existenzform zu finden.​
  • Es wird ein Gesellschafts- und insbesondere Bildungsideal entworfen, dessen Verwirklichung jedem Menschen die bestmögliche Persönlichkeitsentfaltung ermöglichen soll. Damit verbindet sich Kritik an bestehenden Verhältnissen, die aus humanistischer Sicht diesem Ziel entgegenstehen.

Humanistisches Menschenbild

  • Interessen, Werten und Würde des einzelnen Menschen sind dabei das Thema; ​
  • 5 Grundannahmen:
  • Mensch hat einen konstruktiven Kern​
  • M. strebt danach sein Leben selbst zu bestimmen  Autonomie  
  • Alle M. sind gleichwertig und gleichberechtigt, die Würde ist unantastbar ​
  • M. ist eine Einheit  Ganzheitlichkeit ​
  • M. lebt im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Interdependenz

Holistisches / ganzheitliches Menschenbild

  • Einheit von Körper +Geist +Seele  alle Teile stehen immer in Verbindung / tauschen sich aus, auch mit der Außenwelt  Einheit und Einzigartigkeit jedes Menschen = Person oder Persönlichkeit ​
  • Die Gedanken sind bei Liliane Juchli wiederzufinden: “Den Menschen ganzheitlich zu sehen heißt, ihn in seiner Gesamtheit zu begreifen, in all seinen Dimensionen der physischen, psychischen und der geistigen.​
  • Der Holismus ist eine Theorie, die sich mit den Phänomenen beschäftigt, wieso das “Ganze” mehr ist als die Summe der einzelnen Bestandteile erklären kann. Sie steht im Gegensatz zum “Atomismus”, der das schulmedizinische und naturwissenschaftliches Denken prägt.​

    https://www.familienwortschatz.de/wiki/Holistisches_Menschenbild​

Christliches Menschenbild ​

  • Nach christlichem Verständnis ist der Mensch ein Geschöpf und Abbild Gottes. Daraus leitet sich seine Würde und die Unverletzlichkeit seines Lebens ab. Dieses Menschenbild wird z.B. in den Einrichtungen der Caritas gelebt.​
  • Weil Gott den Menschen geschaffen hat, ist der Mensch Gott verantwortlich. Dieser Satz ist wichtig, um das christliche Menschenbild zu verstehen. Wichtig ist aber auch der gemeinsame Glaube daran, dass kein Mensch vollkommen ist, dass Gott zu jedem Menschen “Ja” sagt und dass das Leben mit dem Tod nicht zu Ende ist.​
  • Der Mensch ist von Gott geschaffen und daher ihm verantwortlich. Darin gibt es keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen, Kindern und Alten, auch nicht zwischen Armen und Reichen oder zwischen verschiedenen Völkern.​

http://religionv1.orf.at/projekt03/religionen/christentum/re_ch_fr_glaube_menschenbilder.htm​

Reizmangelzustände

Reizmangelzustände vermeiden – Reaktionen auf sensorische Deprivation

Reizmangelzustände sind neben anderen Auslösern nicht nur ursächlich für Verwirrtheitszustände, sondern werden unter totalitären Regimen auch gern als gezieltes Mittel zur Gehirnwäsche eingesetzt. Als Sensorische Deprivation wird der Entzug (Depriyation) von sensorischen Reizen (also Sinneseindrücken) bezeichnet. Gleichzeitig ist Reizarmut als wesentliches Gefahrenelement für die Entstehung eines akuten Delirs zu vermuten. In der Pflege spricht man auch von der Pflegediagnose „sensorische Deprivation”. Alte Menschen sind hinsichtlich ihrer Anpassungsfähigkeit (Coping) neuen Belastungen (Stress) nicht mehr in gleicher Weise gewachsen wie junge Menschen. Sie sind also empfindlicher dafür, bei spezifischen Belastungssituationen zu dekompensieren. Eine besondere Anpassungsleistung wird vom alten Menschen zum Beispiel gefordert, wenn es zu einer Einweisung in ein Krankenhaus kommt. Es ist bekannt, dass Wahrnehmungsstörungen alter Menschen als Folge natürlicher Alterungsprozesse und/ oder akuter und/ oder chronischer Erkrankung Verwirrtheitszustände begünstigen. Seh- und Hörbehinderung, Störungen der Oberflächen- und Tiefensensibilität, Bewegungseinschränkung, ungünstige Umgebungsfaktoren und ungenügende Hilfsmittel sowie mangelnde Anregung erhöhen das Risiko. In dem 11Einsamkeitsexperiment” britischer Wissenschaftler hat man die Auswirkungen sensorischer Deprivation beobachtet und 2010 in einem Filmbeitrag der BBC zusammengeschnitten. Der gezielte Reizentzug von sechs Freiwilligen, die genau 48 Stunden in einem dunklen Raum ohne Licht und ohne Geräusche und teilweise ohne Tastmöglichkeit verbrachten, entsprachen denen von Isolationshaft mit nachhaltigen Folgen auf die „zentrale Exekutive” des Gehirns. In den Tests vor und nach dem Experiment zeigten sich bei allen Probanden deutliche Einbußen beim Erinnerungsvermögen und der Konzentration. Darüber hinaus zeigten insbesondere die männlichen Teilnehmer eine deutlich erhöhte Manipulierbarkeit. Während der Isolation konnte der Fernsehzuschauer beobachten, wie sie Selbstgespräche führten, im Raum hin- und her gingen und unter dieser Dunkelheit und Stille litten. Nach wenigen Stunden bereits hatten einige von ihnen bereits optische Halluzinationen. In der Erzählung „Schachnovelle” von Stefan Zweig berichtet einer der Hauptakteure, der von den Nazis zu Verhörzwecken über Monate in einem Hotelzimmer isoliert wurde, was bei bewusst herbeigeführten, länger andauernden Reizmangelumgebungen im Geiste passiert. Die „subtilere Weise”, mit der „Druck auf die menschliche Seele” ausgeübt wird, führt zu einer veränderten Wahrnehmung, zu Manipulierbarkeit und Folgeschäden wie sie dann bei dem Schachspieler in der Erzählung eindrucksvoll wieder gegeben wird. Der Entzug von Sinnesreizen kann schon nach wenigen Tagen zu schweren Störungen führen. Als Folge steigt bei den betroffenen Personen das Verlangen nach Sinnesreizen und Körperbewegung. Je länger dieser Zustand der Deprivation andauert, desto mehr lassen sich Störungen des normalen Denkablaufs, Konzentrationsschwäche, depressive Verstimmungen und auch Halluzinationen beobachten. Nach dem Erleben von Reizmangelzuständen zeigen die Betroffenen eine deutlich erhöhte Suggestibilität. Hier die Definition aus dem Buch „Handbuch Pflegediagnosen” von Marjory Gordon: Veränderte Sinneswahrnehmung: reizarme Umgebung oder sensorische Deprivation

Definition: Ein Verminderung der Umweltreize und sozialen Stimuli im Vergleich zum gewohnten Maß an Außenreizen. Kennzeichen (Zeichen & Symptome): )

• Wachheitszustand mit regelmäßig auftretender Desorientierung, allgemeiner Verwirrung, oder nächtlicher Verwirrung

• Halluzinationen

• Teilnahmslosigkeit, Apathie

• Verminderte oder fehlende akustische, visuelle, realitätsorientierende, oder zeitorientierende Außenreize • Begrenzte propriozeptive, aus dem eigenen Körper vermittelte Wahrnehmungen

• Bestehende nicht kompensierte Hör- und Seheinschränkungen Ätiologische oder damit in Verbindung stehende Faktoren:

• Isolierung (eingrenzende, restriktive Umgebung)

• Therapeutisch restriktive Umweltbedingungen (zu spezifizieren: Isolierung, lntensivpflege, Bettruhe, Extension, behindernde Erkrankung, Inkubator)

• Sozial eingeschränkte Umgebung (zu spezifizieren: Institutionalisierung an das Haus gebunden sein, Altersschwäche, Kleinkind-Deprivation)

• Nicht kompensierte Hör- und Seheinschränkungen

• Beeinträchtigte Kommunikation Grundsätzlich ist niemand davor gefeit, in Folge von unbeabsichtigten oder bewussten Reizmangelzuständen die beschriebenen Symptome wie Halluzinationen, Suggestibilität und allgemeine Verwirrtheit zu entwickeln. Allerdings ist die Reizschwelle bei alten und demenzkranken Menschen deutlich niedriger und erfordert gezielte Gegenmaßnahmen. Die Umgebungsgestaltung in Einzelzimmern, in denen Pflegebedürftige sehr oft lange Zeiten am Tag zubringen, ist sicherlich eine besondere Aufgabe von Pflegeteams. Wie die Experimente der letzten Jahrzehnte zeigen, brauchen von Pflege und Zuwendung abhängige Menschen ein gewisses Maß an Reizen und Kontakt. ) Unser Gehirn verlangt danach, herausgefordert und stimuliert zu werden. Ein Zuwenig an äußeren Reizen, veranlasst das Gehirn zu Gegenmaßnahmen. Der schwerhörige alte Mensch wird nicht Gehörtes eines Satzes selber füllen, bis der Satz (für ihn) Sinn ergibt. Dabei muss der gegebene Sinn nicht mit dem geäußerten Sinn des Kommunikationspartners übereinstimmen. Missverständnisse und soziale Isolation können folgen. Die Gefahr der Vereinsamung wächst. Auch der Wahnbildung ist Tür und Tor geöffnet. Aber auch bei Menschen mit stark eingeschränkter Sehleistung kann es zu visuellen Trugwahrnehmungen kommen, ohne dass eine akute psychiatrische Erkrankung im eigentlichen Sinn vorliegt (Charles-Bonnet- Syndrom). Ein Patient, der postoperativ oder im Einzelzimmer einer Pflegeeinrichtung gezwungen ist, stundenlang die weiße Decke mit den Lochplatten anzustarren und auch sonst keinerlei Reize erhält; er liegt auf einer Weichlagerungsmatratze, ist stark mobilitätseingeschränkt, schwerhörig, ohne Brille und auch Licht und Temperatur zeigen kaum Schwankungen. Was wird er tun? Irgendwann wird er vielleicht die Lochplatten an der Decke zählen; sich ärgern dass er sich verzählt hat und anfangen mit sich selbst zu sprechen. Vielleicht versucht er in den kleinen Löchern der Decke ein Muster zu bilden, ein Gesicht eine Tierform oder Buchstaben? Irgendwann wird ein kleiner, kaum merklicher Fleck sich bewegen. ,,War das eine Spinne? Ja -da! Sie bewegt sich.” Das wird ihn beunruhigen und möglicherweise beginnt er zu rufen. Was passiert hier? Das Gehirn erhält keine oder nur monotone Reize, es fehlen Informationen und Erklärungen. Das Gehirn fängt an, sich selbst zu stimulieren. Je nach Typ kann sich diese Selbststimulation des Gehirns in unterschiedlicher Weise zeigen. ) • Optische Selbststimulation Dermatozoenwahn (die Vorstellung von kleinen Tieren und Parasiten auf und unter der Haut) illusionäre Verkennungen (Fehlwahrnehmung) Halluzinationen (Wahrnehmung von Dingen die real nicht existieren, aber als real erlebt werden) • Akustische Selbststimulation Stimmenhören (akustische Halluzinationen) ständiges Rufen Summen • Motorische Selbststimulation Nesteln Schaukelbewegungen Wandern ) All diese Phänomene lassen sich bei Menschen mit Demenz als herausforderndes Verhalten beobachten. Sie sind allerdings nicht allein der wenig angepassten Umgebung geschuldet, sondern lassen sich oft auch nicht verhindern. Zwar können Reizmangelzustände Verwirrtheitssymptome triggern, aber es gilt auch immer zu würdigen, inwieweit diese im Kontext einer kognitiven Retrogenese mit befeuert werden. Ebenso wie Reizmangel kann vor dem Hintergrund einer dementiellen Erkrankung auch Reizüberflutung genau diese Symptome provozieren. Hier gilt es – und das ist wahrlich eine Kunst! – das richtige Mischungsverhältnis von Reizangebot und Reizbedarf im Pflegealltag zu kreieren. Pflegerische und Betreuungsangebote müssen sich also – ähnlich und umgekehrt proportional, wie bei der Entwicklung von Kindern – an den Entwicklungsphasen der fortschreitenden Demenz anpassen.

https://www.reliaslearning.de/blog/reizmangelzustaende-vermeiden-reaktionen-auf- sensorische-deprivation

Pharmakologie

› Definition: Arzneimittellehre; ist die Lehre von der Wirkung der Arzneistoffe am gesunden oder kranken Organismus

› Toxikologie: Lehre von den Vergiftungen und Giften

› Arzneistoffe: sind Wirkstoffe, die zur Vorbeugung (Impfstoffe, Vitamine), Linderung, Heilung oder Erkennung (Kontrastmittel) von Erkrankungen dienen können

› Arzneimittel: Medikament, Pharmakon (Plural: Pharmaka) ist eine zur Anwendung bei Menschen oder Tieren bestimmte Zubereitungsform von Arzneistoffen, z. B. Tabletten, Säfte, Tropfen, Salben, …

› Hauptwirkung: alle Wirkungen eines Arzneistoffes, die ein Krankheitsbild objektiv und subjektiv verbessern

› Nebenwirkung: alle unerwünschten Wirkungen, die ein Arzneistoff hervorrufen kann

› Wechselwirkung: sind Reaktionen zwischen Arzneistoffen untereinander oder diesen und pharmazeutischen Grund- und Hilfsstoffen oder zwischen Arzneistoffen und Nahrungsmittel

› Applikationsformen:

– parenteral: i.v., i.m., s.c., Arzneiform: Ampullen, Infusionen, Injektionen

– oral: durch den Mund Arzneiform: Tabletten, Dragees, Saft, Tropfen

– lokal: auf die Haut Arzneiform: Pflaster mit Arzneistoffen, Salben, Creme, Pasten, Puder, Tinkturen

auf die Schleimhaut, Arzneiform: nasal, vaginal

auf die Bronchien, Arzneiform:
Aerosole, Inhalate

Pflegeprozess

Der Pflegeprozess beschreibt die strukturierte und zielgerichtete Vorgehensweise von professionellen Pflegekräften bei der Versorgung eines pflegebedürftigen Patienten.

Hintergrund

Der Sinn des Pflegeprozesses liegt darin, die pflegerische Versorgung durch professionelle Pflegekräfte bei einem Patienten zu vereinheitlichen. Ziel ist es, dass alle an der Patientenversorgung beteiligten Pflegekräfte nach einem festgelegten Plan arbeiten und dieselben Ziele verfolgen und nicht mehr jede Pflegekraft ihre individuellen Maßnahmen einbringt. Der Pflegeprozess ermöglicht demnach eine organisierte, ganzheitlich orientierte, bedarfsgerechte und individuelle Pflege.

In den Pflegeprozess fallen alle allgemeinen Schritte zur Vorbereitung, Durchführung und Evaluation. Darüber hinaus werden Handlungsabläufe und Maßnahmen festgelegt und definiert. Ein wesentlicher Bestandteil des Pflegeprozesses ist die Pflegeplanung.

Pflegeprozessmodelle

Sechs-Phasen-Modell nach Fiechter und Meier

Das Sechs-Phasen-Modell nach Fiechter und Meier (1998) ist das in Österreich meist verwendete Prozessmodell. Es wird in der Pflegeplanung praktisch umgesetzt und jeweils aktuell dokumentiert. Die einzelnen Phasen sind:

  • Informationen sammeln (Anamnese)
  • Pflegediagnosen stellen
  • Pflegeziele festlegen
  • Pflegemaßnahmen planen
  • Pflegemaßnahmen durchführen
  • Pflegemaßnahmen evaluieren

Inhalt

  • biographische Aspekte: Persönlichkeitsentwicklung, Selbsterfahrung, Selbstreflexion, Auseinandersetzung mit der BegleiterInnenrolle, Selbstfürsorge
  • kommunikative Aspekte: Gesprächsführung, soziale Systeme, Gruppendynamik, verbale und nonverbale Kommunikation, Validation
  • informative Aspekte: Kenntnisse der Hospizarbeit, medizinisches und pflegerisches Grundwissen bei palliativen PatientInnen, ethische und juristische Fragen in der Hospizarbeit, Bestattungswesen
  • spirituelle Aspekte: Spirituelle und religiöse Bedürfnisse Haltungen und Werte, Sinnfrage, Rituale verschiedener Religionen und Weltanschauungen
  • Trauer: Grundwissen über Trauermodelle und Trauerprozesse, Gestaltung von Trauerritualen und  Trauerimpulsen