Pharmakologie

› Definition: Arzneimittellehre; ist die Lehre von der Wirkung der Arzneistoffe am gesunden oder kranken Organismus

› Toxikologie: Lehre von den Vergiftungen und Giften

› Arzneistoffe: sind Wirkstoffe, die zur Vorbeugung (Impfstoffe, Vitamine), Linderung, Heilung oder Erkennung (Kontrastmittel) von Erkrankungen dienen können

› Arzneimittel: Medikament, Pharmakon (Plural: Pharmaka) ist eine zur Anwendung bei Menschen oder Tieren bestimmte Zubereitungsform von Arzneistoffen, z. B. Tabletten, Säfte, Tropfen, Salben, …

› Hauptwirkung: alle Wirkungen eines Arzneistoffes, die ein Krankheitsbild objektiv und subjektiv verbessern

› Nebenwirkung: alle unerwünschten Wirkungen, die ein Arzneistoff hervorrufen kann

› Wechselwirkung: sind Reaktionen zwischen Arzneistoffen untereinander oder diesen und pharmazeutischen Grund- und Hilfsstoffen oder zwischen Arzneistoffen und Nahrungsmittel

› Applikationsformen:

– parenteral: i.v., i.m., s.c., Arzneiform: Ampullen, Infusionen, Injektionen

– oral: durch den Mund Arzneiform: Tabletten, Dragees, Saft, Tropfen

– lokal: auf die Haut Arzneiform: Pflaster mit Arzneistoffen, Salben, Creme, Pasten, Puder, Tinkturen

auf die Schleimhaut, Arzneiform: nasal, vaginal

auf die Bronchien, Arzneiform:
Aerosole, Inhalate

Pflegeprozess

Der Pflegeprozess beschreibt die strukturierte und zielgerichtete Vorgehensweise von professionellen Pflegekräften bei der Versorgung eines pflegebedürftigen Patienten.

Hintergrund

Der Sinn des Pflegeprozesses liegt darin, die pflegerische Versorgung durch professionelle Pflegekräfte bei einem Patienten zu vereinheitlichen. Ziel ist es, dass alle an der Patientenversorgung beteiligten Pflegekräfte nach einem festgelegten Plan arbeiten und dieselben Ziele verfolgen und nicht mehr jede Pflegekraft ihre individuellen Maßnahmen einbringt. Der Pflegeprozess ermöglicht demnach eine organisierte, ganzheitlich orientierte, bedarfsgerechte und individuelle Pflege.

In den Pflegeprozess fallen alle allgemeinen Schritte zur Vorbereitung, Durchführung und Evaluation. Darüber hinaus werden Handlungsabläufe und Maßnahmen festgelegt und definiert. Ein wesentlicher Bestandteil des Pflegeprozesses ist die Pflegeplanung.

Pflegeprozessmodelle

Sechs-Phasen-Modell nach Fiechter und Meier

Das Sechs-Phasen-Modell nach Fiechter und Meier (1998) ist das in Österreich meist verwendete Prozessmodell. Es wird in der Pflegeplanung praktisch umgesetzt und jeweils aktuell dokumentiert. Die einzelnen Phasen sind:

  • Informationen sammeln (Anamnese)
  • Pflegediagnosen stellen
  • Pflegeziele festlegen
  • Pflegemaßnahmen planen
  • Pflegemaßnahmen durchführen
  • Pflegemaßnahmen evaluieren

Inhalt

  • biographische Aspekte: Persönlichkeitsentwicklung, Selbsterfahrung, Selbstreflexion, Auseinandersetzung mit der BegleiterInnenrolle, Selbstfürsorge
  • kommunikative Aspekte: Gesprächsführung, soziale Systeme, Gruppendynamik, verbale und nonverbale Kommunikation, Validation
  • informative Aspekte: Kenntnisse der Hospizarbeit, medizinisches und pflegerisches Grundwissen bei palliativen PatientInnen, ethische und juristische Fragen in der Hospizarbeit, Bestattungswesen
  • spirituelle Aspekte: Spirituelle und religiöse Bedürfnisse Haltungen und Werte, Sinnfrage, Rituale verschiedener Religionen und Weltanschauungen
  • Trauer: Grundwissen über Trauermodelle und Trauerprozesse, Gestaltung von Trauerritualen und  Trauerimpulsen

Was ist Kinästhetik

Die Kinästhetik ist ein Handlungskonzept,

  • das Pflegende der schonenden Bewegung von Patienten unterstützt (ohne Heben und Tragen)
  • das die Motivation des Pflegebedürftigen durch die Kommunikation über Berührung und Bewegung deutlich verbessert.
KonzeptBedeutung
1InteraktionKinästhetische Mobilisation meint eine gemeinsame Bewegung, die gleichzeitig und schrittweise durchgeführt wird.
2Funktionale AnatomieKinästhetik unterscheidet zwischen Massen (Kopf, Arme, Brustkorb, Becken, Beine) und Zwischenräumen (Hals, Achselhöhlen/Schultergelenkte, Taille, Hüftgelenke). Der Grundsatz bei der Mobilisation heißt: Massen anfassen und Zwischenräume frei bewegen.
3Menschliche BewegungKinästhetik unterscheidet zwischen Beugen, Strecken und Drehen. Alle drei Elemente gemeinsam angewandt ergeben sog. spiralige Bewegungen – das erleichtert die Mobilisation und ist weniger anstrengend.
4Menschliche FunktionKinästhetik unterscheidet zwischen verschiedenen Grundpositionen (z. B. Rückenlage, Sitzen, Zweibeinstand), die mit unterschiedlichen Gewichtsverlagerungen erreicht werden können.
5AnstrengungKinästhetik verfolgt das Ziel, Anstrengungen bei der Bewegung zu minimieren. Sie vermeidet daher Maßnahmen wie schweres Heben oder Tragen und fördert die Mobilisation ressourcenorientiert am Pflegebedürftigen, durch alternative Techniken mit weniger Kraftintensität wie etwa Ziehen und Drücken.
6UmgebungZimmer, Möbel, Hilfsmittel etc. – all das muss an das Kinästhetik-Programm angepasst sein.
Quelle: https://www.pflege.de/pflegende-angehoerige/pflegewissen/kinaesthetik-mobilisation/

Händedesinfektion: wann und wie – die 5 Indikatoren der WHO 

Sowohl auf der menschlichen Haut wie auch auf jeder unbelebten Oberflächen können Krankheitserreger unterschiedlich lange überleben und über die Hände an einen anderen Ort transportiert werden.

Die Händedesinfektion ist ein einfacher, aber sehr effektiver Weg, die Ausbreitung von Krankheitserregern zu reduzieren. Ein Patient hat täglich beispielsweise mit Ärzten, Pflegenden, Physiotherapeuten, Praktikanten, Service- und Reinigungskräften oder Angehörigen Kontakt, welche wiederum mit anderen Patienten in Kontakt treten.

Eine nicht oder mangelhaft durchgeführte Händedesinfektion kann zu einer großflächigen Verteilung eines Erregers führen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat mit ihrem Modell zur Händedesinfektion “5 Indikationen der Händedesinfektion” einen einfachen Standard für die Händehygiene in der Pflege entwickelt:

  1. Vor Patientenkontakt. Um den Patienten zu schützen.
  2. Vor aseptischen Tätigkeiten (also Tätigkeiten, die die Beseitigung aller Krankheitserreger erfordern). Um den Patienten vor dem Eindringen schädlicher Erreger in sterile oder nicht kolonisierte Körperbereiche zu schützen.
  3. Nach Kontakt mit potenziell ansteckendem Material. Um das Personal und nachfolgende Patienten zu schützen.
  4. Nach Patientenkontakt. Um das Personal und nachfolgende Patienten zu schützen.
  5. Nach Kontakt mit Oberflächen in der Nähe eines Patienten. Um das Personal und nachfolgende Patienten zu schützen.

Stufen des humanistischen Weltbildes

Stufe 1. Humanistisches Denken (Der Mensch steht im Mittelpunkt)

Stufe 2. Rationalität(Die Vernunft wird zur letztendlichen Entscheidungsquelle)

Stufe 3. Säkularität(Auftrennen von Machtbefugnissen von Kirche und Politik)

Stufe 4. Rechtsstaatlichkeit (Gerechtigkeit durch säkulare Grundgesetze und Verfassung)

Stufe 5. Demokratie (Periodisch vom Menschen gewählte Volksvertreter)

Stufe 6. Menschenrechte (Ein Universelles Gesetz von Menschen für Menschen)

Was ist eine Facharbeit

Eine Facharbeit ist eine wissenschaftspropädeutische Arbeit, die von Schülern zielgerichtet zur Leistungskontrolle selbstständig erarbeitet wird.

Sie ist häufig eine Art Abschlussarbeit der Reformierten Oberstufe oder im Rahmen der besonderen Lernleistung. Das Thema entwickelt sich oft in der Absprache zwischen Lehrer und Schüler. Die Anforderungen sollen denen einer Universitätsarbeit ähnlich sein. Somit gibt sie dem Schüler einen Einblick in wissenschaftliches Arbeiten.

Was ist eine Diplomarbeit

Eine Diplomarbeit oder Diplom-Arbeit ist in Deutschland und Österreich die schriftliche Abschlussarbeit eines Diplom-Studiengangs an einer Hochschule oder Berufsakademie. In Österreich bezeichnet der Begriff außerdem eine Projektarbeit, die zusätzlich zu Fachklausuren an einer berufsbildenden höheren Schule durchgeführt werden muss. Die Diplomarbeit ist schriftlicher Leistungsbestandteil einer Diplomprüfung und führt zusammen mit weiteren Leistungen wie schriftlichen Prüfungen (Klausuren) und/oder mündlichen Prüfungen sowie der Verteidigung an Hochschulen zur Erlangung des akademischen Diplomgrades (Diplom oder Diplom (FH)) und an Berufsakademien zur Erlangung des Diploms als staatliche Abschlussbezeichnung.

Durch die Diplomarbeit soll die anfertigende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, ein Problem in einer vorgegebenen Frist selbständig mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden zu bearbeiten. Eigenständige Forschungsanteile sind kein erforderlicher Teil der Arbeit.

Für die äußere Form gelten ähnliche Vorgaben wie für Dissertationen (gebunden im A4-Format, Zitatregeln usw., abzugeben ca. vier Exemplare); der durchschnittliche Umfang liegt bei 60–100 Seiten. Der Bearbeitungszeitraum beträgt durchschnittlich sechs Monate. Falls dieser Umfang bei experimentellen Themen oder umfangreichen Messungen wesentlich überschritten würde, können die ausführlichen Labor- oder Messprotokolle als Anhang in nur einem Exemplar am betreuenden Institut hinterlegt werden.

Im Gegensatz zu Dissertationen, für die es eine Abgabepflicht an die jeweilige Hochschulbibliothek gibt, werden Diplomarbeiten nur teilweise abgeliefert und stehen somit für die Fernleihe oft nicht zur Verfügung.

Mit dem Auslaufen der Diplomstudiengänge im Rahmen des Bologna-Prozesses treten an vielen Hochschulen die Studienabschlussarbeiten in Formen einer Bachelor und Masterarbeit an die Stelle der Diplomarbeit.

Aufnahme und Resorption von Kohlenhydraten

Kohlenhydrate werden im Körper zu Glukose umgewandelt und können dann von den Zellen aufgenommen werden. Der Körper baut ständig Glukose ab und auf.

Die Kohlenhydratverdauung ist ein Mehrstufiger Prozess, welcher die Resorption im Darm vorausgeht.
Beginnend in der Mundhöhle , unterbrochen im Magen (Aufgrund des sauren Magenmilieus) und weitergeführt im Dünndarm.

Monosaccharide werden durch die Darmwand über die Pfortader zur Leber transportiert(dort findet der eigentliche Stoffwechsel statt)
Glukose wird von dort in die Körperzellen gebracht, oder als Glykogen ind den Muskeln bzw. der Leber eingelagert.